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  • Kanufahrt auf dem Sylvan Lake – der Perle des Custer State Park
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    Custer State Park: Heimat wilder Bisons

  • Das Crazy Horse Memorial – Entstehung einer Bergskulptur
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    Das Crazy Horse Memorial: mehr als nur ein Berg

  • Die in den Mount Rushmore gemeißelten Köpfe von vier ehemaligen US-Präsidenten
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    Das Mount Rushmore National Memorial: historisch, patriotisch und ein absolutes Muss

  • Das beliebte Summer Nights Festival in der Seventh Street in Rapid City
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    Rapid City: Kunst, Kultur und Kulinarik

Einige der 1.300 frei umherwandernden Bisons im Custer State Park in South Dakota
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South Dakota: ein Streifzug durch die Black Hills und Badlands

Von Idoia Gkikas

  • Entfernung:
    208 km
  • Vorgeschlagener Zeitrahmen:
    4 Tage

Kaum jemand kann beim Anblick der Black Hills und Badlands von South Dakota ein Gefühl der Ehrfurcht unterdrücken. Die unendliche Schönheit der Landschaft und die besondere Pioniergeschichte sind zur Legende geworden und in zahlreichen Filmen verewigt.

Die schroffe, von Wäldern, idyllischen Seen und Granitfelsen geprägte Landschaft ist perfekt für einen Roadtrip. Bei dieser Reise lernt ihr den US-Bundesstaat South Dakota von seiner schönsten Seite kennen. Dabei erfahrt ihr mehr über Felsskulpturen ehemaliger US-Präsidenten, die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner und den besonderen Flair einer belebten Kleinstadt.

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Kanufahrt auf dem Sylvan Lake – der Perle des Custer State Park
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South Dakota Department of Tourism

Custer State Park: Heimat wilder Bisons

Am besten fliegt ihr für dieses Reiseerlebnis den Rapid City Regional Airport (RAP) an – er liegt den Black Hills und Badlands am nächsten. Schon 60 km südwestlich des Flughafens gelangt ihr zur ersten großen Attraktion dieses Roadtrips. Der Custer State Park ist mit seinen nahezu 29.000 ha ungezähmter Natur ein wahres Paradies für Wildtiere. Hier leben frei umherwandernde Bisons, Esel, Kojoten, Wapitis, Rotwild, Dickhornschafe und Präriehunde. Im Visitor Center des Parks könnt ihr euch einen Überblick verschaffen und interessante Infos einholen, bevor ihr die 29 km lange Tour der Wildlife Loop Road angeht, um all diese Tiere zu erspähen. Im Frühjahr ist die Prärielandschaft besonders beeindruckend, da die farbenfrohen Wildblumen zu dieser Jahreszeit besonders zur Geltung kommen. Der Sylvan Lake bietet sich bestens für Spaziergänge an. Nach einem Tag an der frischen Luft empfiehlt sich eine Übernachtung in der Sylvan Lake Lodge. Die Umgebung ist perfekt zum Wandern, Kajaken, Angeln oder Baden und am Abend könnt ihr bei einem Abendessen im Freien entspannen. Es gibt aber noch eine Reihe anderer Unterkünfte im Park: Von Campingplätzen und Hütten über historische, einst von Präsidenten bewohnte Zimmer bis hin zu modernen Resorts – die Besucher sind gewiss nicht nur von der Flora und Fauna des Parks beeindruckt. Einmal pro Jahr bebt hier die Erde, wenn Cowboys und Cowgirls im Rahmen des Wildtierprogramms die riesige Büffelherde des Parks zusammentreiben. Dieses als „Custer State Park Buffalo Roundup“ bezeichnete Spektakel findet immer am letzten Freitag im September statt. Als nächstes geht es den Needles Highway entlang (auch South Dakota Highway 87 genannt). Diese als National Scenic Byway ausgewiesene Route bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf Kiefernwälder, Wiesen und die Granitwände der Berge. Beim Needle’s Eye könnt ihr euch von den Fahrkünsten verwegener Lenker überzeugen, die ihre Wohnmobile und Reisebusse durch den schmalen Tunnel manövrieren.

Weitere Informationen
28 km
0,5 Stunden mit dem Auto
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Das Crazy Horse Memorial – Entstehung einer Bergskulptur
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Crazy Horse Memorial Foundation

Das Crazy Horse Memorial: mehr als nur ein Berg

Eine kurze Fahrt auf dem U.S. Highway 385 nach Norden führt euch durch den Black Hills National Forest und bringt euch schließlich zum Eingang des Crazy Horse Memorials. Diese Attraktion müsst ihr einfach gesehen haben, um sie in vollem Umfang begreifen zu können. Dieses in die Felsen gemeißelte Denkmal des legendären Lakota-Kriegers „Crazy Horse“ wurde zu Ehren der nordamerikanischen Ureinwohner erschaffen. Bereits 1948 begann die Arbeit an dieser spektakulären Skulptur. Im Laufe der Zeit soll ein Abbild von Crazy Horse auf seinem Pferd entstehen, der auf das Land seines Volkes zeigt. Es überrascht nicht, dass es sich hierbei um die weltweit größte Bergskulptur in Arbeit handelt, die manchmal auch als das achte Weltwunder bezeichnet wird. Von der Aussichtsplattform aus wird euch die imposante Dimension dieses Werks erst so richtig bewusst. In den umliegenden Museen könnt ihr zahlreiche historische Gegenstände bewundern. Außerdem gibt es Sonderveranstaltungen mit Tanzvorführungen, diversen Vorträgen und Kunsthandwerkern, die ihre Arbeit demonstrieren. Jetzt gehts weiter zum Mount Rushmore.

25 km
0,25 Stunden mit dem Auto
03
Die in den Mount Rushmore gemeißelten Köpfe von vier ehemaligen US-Präsidenten
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South Dakota Department of Tourism

Das Mount Rushmore National Memorial: historisch, patriotisch und ein absolutes Muss

Nur 25 Autominuten später erwartet euch ein weiteres überdimensionales Kunstwerk – das einzigartige Mount Rushmore National Memorial. Diese bemerkenswerte Arbeit besteht aus den in Granitfelsen gehauenen, 18 m hohen Skulpturen der vier ehemaligen US-Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln. Im Lincoln Borglum Visitor Center erfahrt ihr alles über den Skulpteur Gutzon Borglum. Anschließend könnt ihr die Avenue of Flags entlangspazieren und die Flaggen von allen 50 Bundesstaaten, drei Territorien, einem District und zwei U.S. Commonwealths studieren. Die Flaggen und Denkmäler sind übrigens ein toller Hintergrund für Fotos. Ihr seid aber noch nicht am Ende angekommen – folgt dem Presidential Trail, um den Berg aus nächster Nähe zu betrachten. Naschkatzen aufgepasst: Im Restaurant Carver’s Marketplace gibt es Vanilleeis der Marke „Thomas Jefferson“! Zu Ehren des dritten US-Präsidenten wurde das erste bekannte Rezept für Eiscreme des Landes nämlich nach ihm benannt. Mit diesen Eindrücken im Gepäck geht die Fahrt nun zurück nach Rapid City, wo ihr euch von der Gastfreundschaft der Einwohner South Dakotas überzeugen könnt.

38 km
0,55 Stunden mit dem Auto
04
Das beliebte Summer Nights Festival in der Seventh Street in Rapid City
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Reiseziel Rapid City

Rapid City: Kunst, Kultur und Kulinarik

Rapid City bietet als zweitgrößte Stadt des Bundesstaates eine angenehme Mischung aus urbanem Flair und freundlicher kleinstädtischer Atmosphäre. Die Nähe zum 98.000 ha großen Badlands National Park und zum Rest der Black Hills macht sie zu einem attraktiven Reiseziel. In der Innenstadt von Rapid City findet ihr eine ausgezeichnete Auswahl an Läden, Pubs und Restaurants. Ihr seid noch auf der Suche nach dem perfekten Souvenir? In den Prairie Edge Trading Co. & Galleries bietet sich eine tolle Gelegenheit, handgemachte Werke von Künstlern der Lakota zu erstehen. Ein heißer Tipp ist auch ein Spaziergang entlang der Art Alley zwischen der Sixth und Seventh Street, um deren farbenprächtige Fassadenmalereien zu bewundern. Womöglich seht ihr dabei sogar einen Graffitikünstler bei der Arbeit? Zur Street Art der Stadt gehören auch Statuen ehemaliger US-Präsidenten, die ihr im Prinzip überall in der Stadt entdecken könnt. Empfehlenswert ist außerdem eine kleine Wanderung zur Skyline Wilderness Area und zum Dinosaur Park, wo ihr Dinosaurierskulpturen betrachten und eine fantastische Aussicht auf die Skyline der Stadt genießen könnt. Der Sonnenuntergang ist von hier aus übrigens echt magisch. Euch knurrt schon der Magen? Dann auf zu Murphy’s Pub & Grill, einer bei Einheimischen beliebten Adresse für Bier, Cocktails und gehobene Pub-Gerichte. Bei schönem Wetter könnt ihr es euch dort auch auf der Terrasse richtig gemütlich machen. Während des Summer Nights Festivals, das donnerstagsabends in der Seventh Street stattfindet, sind die Energie und der Puls der Stadt besonders spürbar – vielleicht der perfekte Ausklang für euren Besuch der Black Hills und Badlands? Leider geht es jetzt schon die 17 km zurück zum Flughafen, damit ihr den Flug nach Hause nicht verpasst.