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Atlanta: Kosmopolitische Südstaaten-Metropole
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Macon: Musikhochburg im Zentrum von Georgia
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Savannah: Grande Dame mit traditionsreicher Geschichte und Kultur
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Jekyll Island: Küstenzauber
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Cumberland Island: Abgeschiedenes Strandjuwel
Unterwegs in den Südstaaten: Roadtrip durch Georgia
- Entfernung:
- 620 km
- Vorgeschlagener Zeitrahmen:
- 1-2 Wochen
Städte, Strände und kulturelle Sehenswürdigkeiten – einwöchiger Roadtrip von Atlanta nach Cumberland Island
Der Bundesstaat Georgia ist ein faszinierendes Mosaik aus pulsierenden Städten, geschichtsträchtigen Orten und sonnengetränkten Stränden. Zu den vielfältigen Abenteuern auf der hier vorgestellten Route gehören unter anderem Streifzüge durch die amerikanische Musikgeschichte in Macon und aromatische Eindrücke von der verführerischen Gastroszene Savannahs. Los geht es am Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport.
Atlanta: Kosmopolitische Südstaaten-Metropole
Als die mit Abstand größte Stadt in Georgia platzt Atlanta förmlich vor Touristen- und Freizeitangeboten. Die unzähligen fantastischen Attraktionen, erstklassigen Sportteams, hervorragenden Shopping-Angebote und geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten machen die Stadt zum perfekten Auftakt für euren Roadtrip durch den „Peach State“.
Vom Flughafen sind es gerade mal 20 Autominuten bis ins Zentrum. Wer mit Kindern unterwegs ist, steuert am besten direkt das Georgia Aquarium an. Neben Walhaien, Belugas, Pinguinen oder Seelöwen gibt es dort auch spezielle „Behind the Seas“-Touren und interaktive Tierbegegnungen. Nur zwei Gehminuten vom Aquarium entfernt erfahrt ihr in der World of Coca-Cola alles über die Geschichte des weltberühmten Erfrischungsgetränks, den Abfüllprozess und die verschiedenen Geschmacksrichtungen. Natürlich habt ihr auch Gelegenheit, Coca-Cola-Produkte aus aller Welt zu probieren. Danach müsst ihr nur einmal die Straße überqueren, um zwischen Blumenanlagen, Brunnen und Skulpturen durch den öffentlichen Centennial Olympic Park zu schlendern.
Atlanta bietet aber längst nicht nur Meerestiere und Brausegetränke. Ganz in der Nähe vom Centennial Olympic Park beleuchtet das National Center for Civil and Human Rights mithilfe von wechselnden Multimedia-Ausstellungen die Geschichte der Bürger- und Menschenrechtsbewegung und stellt dabei immer wieder den Bezug zu aktuellen Themen her. Atlanta ist auch die Geburtsstadt des vielleicht berühmtesten Bürgerrechtspioniers. Der Martin Luther King, Jr. National Historical Park im Stadtteil Sweet Auburn befasst sich ausführlich mit seinem Leben und Werk. Nachdem ihr euch im Visitor Center den kurzen Einführungsfilm angesehen habt, könnt ihr wichtige Schauplätze wie die Historic Ebenezer Baptist Church, den International World Peace Rose Garden und das King Center besuchen.
Macon: Musikhochburg im Zentrum von Georgia
Das südöstlich von Atlanta gelegene Macon wird oft als „Heart of Georgia“ bezeichnet. Die charmante Stadt ist eng mit Musikikonen wie Otis Redding, Little Richard, der Allman Brothers Band oder der Marshall Tucker Band verbunden und auch Sitz der legendären Capricorn Sound Studios. In den nach wie vor genutzten Aufnahmeräumen haben im Lauf der Jahrzehnte viele Rock- und Soul-Künstler ihre späteren Hits eingespielt. Das angeschlossene Museum zeigt zahlreiche musikalische Erinnerungsstücke aus diesen Glanztagen.
Nur zehn Gehminuten weiter erreicht ihr das Otis Redding Museum mit Ausstellungen über den „King of Soul“, der einen Großteil seiner Kindheit in Macon verbracht hat. Fünf Autominuten entfernt steht das Elternhaus des Rock 'n' Roll-Pioniers Little Richard. Zwei Minuten weiter informiert das Big House Museum über ein anderes wichtiges Kapitel der Rock-Geschichte – die Allman Brothers Band. Die kostenlose Macon Music Trail-App führt euch zu allen wichtigen Stationen, sodass ihr kein Highlight verpasst.
Macons Vergangenheit reicht aber noch viel weiter zurück. Im heutigen Ocmulgee Mounds National Historical Park haben schon vor mehr als 17.000 Jahren Menschen gelebt. Ihr könnt den Great Temple Mound erklimmen, über den Bohlensteg schlendern und an kulturellen Darbietungen der Ureinwohner teilnehmen. Auf der anderen Seite des Ocmulgee Rivers beschäftigt sich das Tubman Museum mit der afroamerikanischen Geschichte, Kultur und Kunst. Es ist die größte Einrichtung dieser Art im Südosten der USA.
Savannah: Grande Dame mit traditionsreicher Geschichte und Kultur
Der Interstate 16 zieht sich von Macon zum Atlantik und erreicht kurz vor der Küste Savannah. Den besten Eindruck von der ältesten Stadt Georgias bekommt ihr im Historic District. Die 22 Plätze, kopfsteingepflasterten Straßen, gepflegten Gärten und mit Spanischem Moos behangenen Bäume verströmen Romantik pur und liefern nach Sonnenuntergang das perfekte schaurig-schöne Ambiente für die berühmten Geistertouren durch Savannah.
Kunst- und Kulturfreunde sollten sich die fast 5.000 zeitgenössischen Werke im SCAD Museum of Art ebenso vormerken wie das Kursangebot im Savannah Cultural Arts Center und das Savannah African Art Museum. Das Jepson Center & Telfair Children's Art Museum präsentiert Kunst und interaktive Exponate für jedes Alter. Ein besonderer Besucherliebling ist das Museumsmaskottchen Cammy the Chameleon. Winkt ihm unbedingt zu, wenn ihr ihn erspäht – seine Reaktion dürfte euch überraschen.
Die ausgezeichnete Restaurantszene von Savannah reicht von moderner Südstaaten-Küche im The Grey über das historische Olde Pink House bis zu deftigen Südstaaten-Klassikern im Mrs. Wilkes Dining Room. Zum Dessert muss es dann ein Eis von Leopold’s Ice Cream sein. (Tipp: Probiert die Geschmacksrichtung Butter Pecan!) Ausklingen lassen könnt ihr den Abend bei Livemusik im angrenzenden Plant Riverside District oder mit einem Spaziergang am Savannah River.
Der nächste Tag ist für einen Ausflug nach Tybee Island reserviert. Der charmante Strandort bietet euch eine traumhafte Kulisse für Paddelabenteuer, Delfin- und Angeltouren.
Jekyll Island: Küstenzauber
Die rund 90 Autominuten südlich von Savannah gelegene Barriereinsel Jekyll Island begrüßt euch mit historischen Sehenswürdigkeiten, malerischer Natur und berühmten Stränden. Ein Großteil der gut 16 km langen Küste ist barrierefrei zugänglich, sodass wirklich jeder Sonne tanken und im Atlantik planschen kann. Der Driftwood Beach zählt laut TripAdvisor zu den „Best of the Best Beaches“ weltweit.
Zum Mittagessen verwöhnen euch „Sea-to-Table“-Restaurants wie das am Wasser gelegene The Wharf mit lokalen Austern, Wildgarnelen und fangfrischem Fisch aus dem Atlantik. Im Georgia Sea Turtle Center könnt ihr euch dann über die Rehabilitation von kranken und verletzten Meeresschildkröten schlaumachen. Im Rahmen einer Führung werft ihr einen Blick hinter die Kulissen und erfahrt, wie sich Wissenschaftler aus Georgia für den Schutz der Reptilien und ihres natürlichen Lebensraums einsetzen. Nur drei Gehminuten entfernt, am Mosaic, Jekyll Island Museum, startet die Landmark Trolley Tour. Die Rundfahrt im Open-Air-Sightseeing-Bus führt euch durch den Historic District der Insel und zu mehreren prächtigen Sommerhäusern von Industriellen aus dem Gilded Age im späten 19. Jahrhundert.
Cumberland Island: Abgeschiedenes Strandjuwel
Das Strandvergnügen setzt sich auch eine Stunde südlich auf Cumberland Island fort. Die größte und südlichste Barriereinsel Georgias ist relativ unerschlossen und begeistert mit einem einzigartigen Mix aus Natur und Geschichte.
Von der Kleinstadt St. Marys auf dem Festland bringen euch Passagierfähren in 45 Minuten an die atemberaubende Cumberland Island National Seashore. Dort könnt ihr an der 30 km langen Sandküste relaxen oder die zahlreichen Wanderwege erkunden und dabei Ausschau nach Wildpferden und den Nistplätzen von Meeresschildkröten halten. Bei einem geführten Rundgang zeigen euch Ranger geschichtsträchtige Orte wie die Dungeness Historic Area mit den verfallenen Überresten vom prächtigen Wohnhaus des Industriellen Thomas Carnegie.
Zurück auf dem Festland sind es dann nur noch 30 Autominuten zum Jacksonville International Airport (JAX) im Nachbarbundesstaat Florida. Mit vielen neuen Eindrücken und unvergesslichen Erinnerungen an euren Roadtrip durch Georgia im Gepäck tretet ihr von dort die Heimreise an.