8 boomende US-Städte, die ihr gesehen haben müsst
Habt ihr gewusst, dass die größte isländische Community außerhalb Islands auf Washington Island angesiedelt ist, einer winzigen Insel vor der Küste Wisconsins? Oder dass sich die größte Konzentration von Äthiopiern außerhalb Afrikas gleich vor den Toren der Landeshauptstadt in Silver Spring, Maryland, befindet? Die Identität der USA ist untrennbar mit dem Charakter und der Kultur ihrer einzelnen Bevölkerungsgruppen verwoben. Jede dieser Gruppen prägt das Land und seine Geschichte auf einzigartige Weise und beeinflusst so die weitere Entwicklung. Dieser ständige Erneuerungsprozess lässt sich überall im Land beobachten, sodass es bei jeder USA-Reise etwas Neues zu entdecken gibt. Hier stellen wir euch acht US-Städte vor, in denen die Veränderungen zurzeit besonders deutlich spürbar sind.
1. New York City, New York
So konstant und stabil das geschichtliche Fundament New York Citys auch sein mag – die Einwohner, Bevölkerungsgruppen und kulturellen Konzepte der Weltstadt verändern sich in einem oft atemberaubenden Tempo. Das zeigt allein schon ein Blick auf die Manhattaner Skyline: Zu den imposanten Neuzugängen der letzten Jahre zählen das One World Trade Center und das futuristische Bienenstockdesign von The Vessel im Stadtteil Hudson Yards. Am anderen Flussufer durchläuft der Borough Brooklyn schon seit Jahrzehnten eine kontinuierliche Transformation. Einen guten Eindruck davon vermitteln Stadtteile wie Bushwick oder Red Hook.
2. Baltimore, Maryland
Bestes Beispiel dafür ist Baltimore. Die Stadt war einst der zweitgrößte Ankunftshafen für Einwanderer und erlebte dann eine Blütezeit als bedeutendes Produktionszentrum. Heute zählt Baltimore zu den coolsten Städten an der Ostküste. Am Inner Harbor erwarten euch vielseitige Einkaufs- und Ausgehangebote, gefolgt von einer Segeltour in der Chesapeake Bay. Mit seiner dynamischen Kunstszene, den bunten Vierteln und der florierenden Gastroszene darf Baltimore bei keinem Besuch an der Ostküste fehlen.
3. Detroit, Michigan
Heute könnt ihr in Detroit in einer ehemaligen Feuerwache übernachten (Foundation Hotel) und einen Nachtclub in einer früheren Fabrik besuchen. Die vielleicht deutlichste Veränderung ist im Uferviertel von Detroit festzustellen. Wo einst Privathäuser und Industriegebäude den Blick auf den Fluss versperrten, befindet sich heute mit dem Detroit RiverWalk einer der beliebtesten Treffpunkte der Stadt. Trotz aller Modernität steht Detroit aber auch zu seiner Geschichte. Ihr erlebt sie z. B. im Henry Ford Museum und dem Motown Museum.
4. Austin, Texas
Was macht Austin so attraktiv? Wahrscheinlich ist es die produktive unabhängige Musikszene in Kombination mit den innovativen Hightech-Unternehmen, den angenehmen Temperaturen und den bunten (multi)kulturellen Angeboten – ganz zu schweigen von den aromatischen Tacos und leckeren BBQ-Spezialitäten. Nicht fehlen dürfen bei eurem Aufenthalt Abstecher zum historischen Kapitol und dem Lady Bird Lake.
5. Oklahoma City, Oklahoma
In Oklahoma City könnt ihr tatsächlich noch waschechten Cowboys (und Cowgirls!) beim Lassowerfen und Reiten zusehen – und zwar auf den Oklahoma City Fairgrounds. Wenn ihr es ein bisschen ruhiger angehen möchtet, lädt euch das National Cowboy & Western Heritage Museum zu einem Rundgang durch Oklahomas Wildwest-Geschichte ein. Zu den neuesten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt das historische Wheeler Ferris Wheel, das einst den berühmten Santa Monica Pier in Kalifornien zierte. Es wurde 2008 auf eBay ersteigert und restauriert. Nun dreht das Riesenrad in seiner neuen Heimat im Zentrum von Oklahoma City seine Runden. Auch die Factory Obscura solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen. Auf 550 m² präsentieren hier über 30 Künstler aus Oklahoma City ihre Werke.
6. Reno, Nevada
Die Glücksspielstadt hat sich ihr Wildwest-Ambiente bewahrt und punktet darüber hinaus mit malerischer Natur. Im Moment erlebt die Stadt einen deutlichen Wandel. Angetrieben wird er durch den gesunden Lebensstil und die zahlreichen Outdoor-Aktivitäten in der Region. Eine weitere Rolle dürften die Kunst- und Musikangebote beim berühmten Burning Man Festival spielen, das jedes Jahr vor den Toren von Reno in der Wüste von Nevada gefeiert wird. Bei eurem Aufenthalt könnt ihr im Casino des Circus Circus euer Glück versuchen und dann im MidTown District ein „Farm-to-Table“-Restaurant besuchen und in den individuellen Shops stöbern, die das neue Gesicht von Reno verkörpern.
7. Louisville, Kentucky
Die von malerischer Natur umgebene Stadt Louisville ist vor allem für drei Dinge bekannt: Bourbon, Baseball und das Kentucky Derby, ein weltberühmtes Pferderennen. Nach einem Rundgang über die Rennbahn Churchill Downs könnt ihr am Louisville Slugger Museum den Ort besichtigen, an dem die berühmten Baseballschläger bis heute hergestellt werden. Danach begrüßen euch die zahlreichen Bourbon-Destillerien der Stadt gern zur ein oder anderen Kostprobe.
8. Kansas City, Missouri
In den letzten Jahren hat sich Kansas City aber auch zunehmend einen Namen für Baseball und Barbecue gemacht. Tatsächlich fungiert die Stadt sogar als Namensgeber für eine ganz spezielle Art der Barbecue-Zubereitung, die sich durch verschiedene Arten von Fleisch und Räucherholz sowie eine zähflüssige Soße auf Tomatenbasis auszeichnet. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten von Kansas City zählen Einrichtungen zur Kultur und Geschichte der Afroamerikaner wie das Negro Leagues Baseball Museum und das American Jazz Museum.
Amerikanische Metropolen wie New York oder Chicago vollziehen mühelos den Spagat zwischen Tradition und Moderne und zeigen bei jedem Besuch ein anderes Gesicht. Überzeugt euch selbst und erlebt einen Städtetrip der besonderen Art!