Ein Roadtrip durchs Herz der USA – entlang der Route 66 in Oklahoma
Auf einem Roadtrip entlang der Route 66 taucht ihr tief in die amerikanische Kultur ein und könnt dabei die wunderschöne Natur und die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten von Oklahoma bestaunen.
Benzin im Blut
Viele kennen den Staat im Herzen der USA vor allem, weil sie auf dem Weg nach Westen darüber hinweggeflogen sind. Dabei lohnt es sich, Oklahoma auf vier Rädern zu erkunden. Oklahoma hat einiges zu bieten – unter anderem das größte verbliebene Teilstück der legendären Route 66, einer der ersten Straßenverbindungen zur Westküste. Ursprünglich verband die Route 66 die Großstadt Chicago mit dem kalifornischen Santa Monica. Heute ist sie in dieser Form nicht mehr befahrbar, doch eine durchgehende Strecke von 600 km führt noch immer quer durch Oklahoma. Entlang des Weges gibt es allerhand zu sehen –
die perfekte Tour für Fotojäger! Riesige, kitschig-schöne Sehenswürdigkeiten entlang des Highways sind typisch für die Route 66, angefangen beim weltgrößten Totempfahl aus Beton (Totem Pole Park in Chelsea, Oklahoma) bis hin zu „The Blue Whale“, einem überlebensgroßen Comic-Wal, der in einem Tümpel in Catoosa schwimmt. Wer seinen Durst löschen will, sollte in Arcadia nach einer 20 m hohen Colaflasche Ausschau halten. Sie steht vor dem Eingang zur Pops 66 Soda Ranch, einem Restaurant mit Tankstelle, das mehr als 700 verschiedene Arten von Erfrischungsgetränken im Angebot hat – und zwar nach Farbe sortiert. Wie wäre es mit so ausgefallenen Geschmacksrichtungen wie Schinkenspeck, Senf oder Dreck? Oder doch lieber klassisch amerikanisch mit einer von über 70 Root-Beer-Varianten (einer beliebten alkoholfreien, kohlensäurehaltigen Limonade aus Wurzeln und Kräutern)? Falls ihr das Pops am Abend aufsucht, solltet ihr auf keinen Fall die Neonlichtershow verpassen, die die weltgrößte Colaflasche nach Sonnenuntergang in Szene setzt.
Stadtleben
Echte „Cowboy-Kultur“: Wild-West-Romantik in Oklahoma City. Ja, ihr habt richtig gelesen: Auf den Oklahoma City Fairgrounds oder bei einer der vielen anderen Rodeo-Veranstaltungen in Oklahoma könnt ihr tatsächlich noch waschechten Cowboys (und Cowgirls!) beim Lassowerfen und Reiten zusehen. Wenn ihr es ein bisschen ruhiger angehen möchtet, lädt euch das National Cowboy & Western Heritage Museum zu einem Rundgang durch Oklahomas Wildwest-Geschichte ein.
Wenn ihr mit der Geschichtsstunde fertig seid, sorgen die moderneren Attraktionen der Stadt für Abwechslung, beispielsweise das Wheeler Ferris Wheel. Beim Wheeler Wheel handelt es sich um DAS originale historische Riesenrad, das einst den berühmten Santa Monica Pier zierte. Es wurde 2008 auf eBay ersteigert und für mehr als 1 Mio. US-Dollar restauriert. Nun dreht es in seiner neuen Heimat im Zentrum von Oklahoma City (OKC) seine Runden. Auch die Factory Obscura solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen. Auf 550 m² präsentieren hier über 30 Künstler aus Oklahoma City ihre Werke.
Outdoor-Angebote
Nach dem Stadtbesuch lohnt sich ein Abstecher zu den nur eine Stunde südlich von OKC gelegenen Turner Falls in Davis, dem größten Wasserfall des Bundesstaates. Neben dem 23 m hohen Naturspektakel gibt es hier außerdem natürliche Badestellen mit Sandstränden und Höhlen oder öffentliche Bäder mit aufregenden Wasserrutschen. Wer über Nacht bleiben will, kann eine der zwölf gemütlichen Blockhütten auf dem Gelände mieten.