Eins mit der Insel: Umweltschutz auf hawaiianische Art in Hilo
„Wir trennen die Person nicht vom Ort. Darauf bin ich sehr stolz. Ohne Hawaii existiere ich nicht und ohne mich existiert Hawaii auch nicht.“ – Cliff Kapono
Cliff Kapono, hawaiianischer Wissenschaftler und Profi-Surfer, ist ein Musterbeispiel dafür, was es bedeutet, eins mit der Insel zu sein. Und Hilo auf Hawaii ist ein Ort, der Menschen, Wissenschaft, Natur und Abenteuer wunderbar zusammenfließen lässt. Dies sind unsere Top-Tipps für verantwortungsvollen Tourismus auf Big Island.
Malerische Landschaft
Die makellosen Strände und die idyllische Landschaft des Aloha State waren lange Zeit die beliebteste Kulisse schlechthin für Bildschirmschoner – und das aus gutem Grund: Die North Shore, der Na Pali Coast State Wilderness Park und die Road to Hana sind einfach nur atemberaubend. Wer die Natur auf Big Island von ihrer schönsten Seite erleben will, muss sich frühmorgens aus dem Bett quälen und den Weg zu den Rainbow Falls auf sich nehmen. Die Strecke könnt ihr von der Innenstadt Hilos bequem mit dem Auto zurücklegen. Belohnt werdet ihr mit einem dramatischen Wasserfall, dessen aufsteigender nebliger Dampf das gesamte Lichtspektrum einfängt. Die Wassermassen stürzen 24 m in die Tiefe, ergießen sich über eine natürliche Lavahöhle und enden in einem kühlen, kristallklaren Fluss. Haltet also eure Kameras bereit! Dieses Motiv, genau wie alle anderen Attraktionen hier in Hilo, hat es verdient, auf Instagram gepostet zu werden.
Wer bereit ist für eine echte Challenge, an deren Ende ein fantastischer Ausblick wartet, der muss den Mauna Kea besteigen. Der höchste Tiefseeberg der Welt (und nebenbei ein schlummernder Vulkan) ragt über 10.000 m über dem Meeresboden empor. Für den 18,5 km langen Rundweg mit 1.300 m Höhenunterschied brauchen erfahrene Wanderer etwa acht Stunden. Für schwache Nerven ist das bestimmt nichts, doch die Aussicht ist jede Anstrengung wert. Wem der Weg zum Gipfel zu beschwerlich ist, kann draußen vor dem Besucherzentrum des Mauna Kea in die Milchstraße eintauchen. Wenn es dunkel wird, stellen ehrenamtliche hawaiianische Astronomen Teleskope auf und servieren euch damit den Sternenhimmel auf dem Silbertablett. Einfach galaktisch!
Gutes Essen für die Umwelt
Die hawaiianischen Ureinwohner sind untrennbar mit ihrem Land verbunden. Und so ist es ihnen ein wichtiges Anliegen, ihr Land zu schützen und zu kultivieren, damit sich auch zukünftige Generationen noch daran erfreuen können. Die hawaiianische Gastroszene ist unheimlich angesagt: Euch erwarten nicht nur unzählige richtig gute Lokale, sondern auch eine großartige Landesküche und Gastronomen, die auf nachhaltigen Anbau setzen. Der Hilo Farmers Market ist ein absolutes Muss, wenn ihr vor Ort seid. Er zählt zu den besten Open-Air-Märkten von ganz Hawaii und ist mit seinen farbenfrohen Ständen ein Paradies für Feinschmecker. Zur Vollkommenheit gereifte Produkte aus lokalem Anbau reihen sich an fangfrischen Fisch, exotische Tropenblumen und feine Handwerkskunst. Hier könnt ihr euch auf einen Schlag für ein perfektes Picknick am Strand eindecken und gleichzeitig Andenken für eure Familie erstehen.
Aktuell sind die Poké Bowls auf dem US-Festland voll im Trend – und das aus gutem Grund! Die köstlichen Schüsseln mit Meeresfrüchten zählen zu den bekanntesten Gerichten der typisch hawaiianischen Küche. Fetthaltiger und gehäuteter roher Fisch wird mit Meersalz bestreut, dazu kommen Sojasoße, Maui-Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Limu (das hawaiianische Wort für Seetang): Da läuft einem schon das Wasser im Mund zusammen! Wer diesen Inselklassiker in authentischer Atmosphäre genießen will, ist auf dem Suisan Fish Market genau richtig. Der Markt ist eine feste Instanz der lokalen Fischergemeinschaft. Die Waren werden von Fischern angeboten, die auf umweltbewusste Fischereimethoden setzen, um das Nationalgericht besonders schmackhaft zu machen. Suisan liegt gleich neben den hübschen Liliuokalani Park and Gardens, dem größten japanischen Zen-Garten außerhalb von Japan. Nach dem Mittagessen bietet sich daher ein schöner Spaziergang an.
Wellenmuster
Bei Cliff seid ihr in den besten Händen: Meldet euch für einen Surfkurs an und erlebt hautnah einen wunderbaren Teil der hawaiianischen Geschichte. Honoli’i Beach ist bei den Einheimischen ein besonders beliebter Surf-Spot, der auch zum Bodyboarden bestens geeignet ist. Wer sich auf dem Surfbrett nicht so sicher fühlt, findet am Kahaluu Beach perfekte Bedingungen zum Schnorcheln. Allerdings sollten die anmutigen Geschöpfe und geschützten Meerestiere ausschließlich aus sicherer Entfernung beobachtet werden; denn immerhin seid ihr hier nur zu Gast in deren Zuhause.
Die Einwohner von Hilo, Hawaii, sind unheimlich stolz auf ihr kleines Paradies und wollen es dementsprechend schützen. Wenn ihr die atemberaubende Natur, die vielfältigen Geschmacksexplosionen und das allgegenwärtige Freizeitangebot von Big Island in seiner ganzen Bandbreite genießen wollt, ist es daher umso wichtiger, all diesen Schätzen mit höchstem Respekt zu begegnen.
Tipps für die Reiseplanung
Übernachtung
Freizeitgestaltung
- Sternebeobachten vom Gipfel des höchsten Vulkans der Welt – dem Mauna Kea
- Lokale Delikatessen auf dem Hilo Farmers Market
- Einmalige Erinnerungsfotos bei einem Spaziergang zu den Rainbow Falls
Gastronomie