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Das Kapitol des Bundesstaats Mississippi in Jackson

Von Winter keine Spur: Auf Entdeckungstour im Süden der USA

Willkommen in den Südstaaten

Bunt, vielschichtig und einzigartig: Die amerikanischen Südstaaten nehmen in der Geschichte der USA eine zentrale Rolle ein. Heute sind weite Teile der Region gleichzeitig traditionsbewusst und modern.

In den 1970er Jahren besang Gladys Knight den „Midnight Train to Georgia“. Schneller geht es mit dem Flugzeug: Der internationale Flughafen Hartsfield-Jackson in Atlanta ist die passagierstärkste Drehscheibe der Welt und fertigt mehr als 100 Mio. Fluggäste jährlich ab. Gut möglich also, dass ihr bei früheren Transatlantikflügen schon einmal durch Georgia gekommen seid. Wie wäre es, wenn ihr beim nächsten Mal nicht nur umsteigt, sondern gleich einen längeren Aufenthalt für einen Roadtrip einplant? Neben geschichtlichen und kulturellen Attraktionen lockt der Süden der USA nämlich auch mit einigen der individuellsten Städte des Landes.

Blick auf die Skyline von Atlanta, Georgia

Atlanta, Georgia

Atlanta ist die inoffizielle Hauptstadt des amerikanischen Südens. Viele Besucher schätzen an der geschichts- und kulturträchtigen Metropole besonders die herzliche und gastfreundliche Art der Einwohner, die ganz generell für die Südstaaten typisch ist.

Hin und wieder wird Atlanta als „Hotlanta“ bezeichnet. Das ist zum einen eine Anspielung auf die Sommertemperaturen, zum anderen aber auch eine Würdigung der kulturellen Trendsetterrolle der Stadt. Mitte des 20. Jahrhunderts war Atlanta maßgeblich an der Entstehung der Bürgerrechtsbewegung beteiligt – nicht zuletzt dank Dr. Martin Luther King Jr., einem der berühmtesten Söhne der Stadt.

Unterkünfte:

Restaurants:

  • The Varsity im Zentrum Atlantas ist das größte Drive-in-Restaurant der Welt.
  • Die Food Hall des Ponce City Market im historischen Sears Roebuck Building bietet von allem etwas.
  • Publico Kitchen punktet mit lateinamerikanisch inspirierter Küche und einer großen Terrasse.

Unternehmungen:

  • Das King Center umfasst neben dem weltweit größten Archiv über Dr. Martin Luther King Jr. und die amerikanische Bürgerrechtsbewegung auch Stätten wie Dr. Kings Geburtshaus.
  • In der World of Coca-Cola erfahrt ihr alles über die weltberühmte Kultmarke.
  • Am Springer Mountain liegt der südliche Startpunkt des Appalachian Trails – die ideale Gelegenheit für eine kleine Wanderung auf dem legendären Fernwanderweg.
  • Der Centennial Olympic Park wurde zu den Olympischen Sommerspielen 1996 angelegt.
Bummel durch das French Quarter in New Orleans, Louisiana

New Orleans, Louisiana

Auf dem nächsten Abschnitt eurer Reise fahrt ihr zunächst nach Westen.

Die Strecke führt durch Alabama und das südliche Mississippi. Auch diese beiden Bundesstaaten waren zentrale Schauplätze im langen Kampf der Afroamerikaner um Gleichberechtigung. Mehr darüber erfahrt ihr im Rosa Parks Museum in Montgomery, Alabama, und im Birmingham Civil Rights Institute.

Ein ganzes Stück weiter südwestlich begrüßt euch eine der einzigartigsten Städte der USA. Das multikulturelle New Orleans ist bekannt für seine charakteristische Musikszene, die Küche der Kreolen und den unverwechselbaren Dialekt. Die Atmosphäre der Stadt lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Beim jährlichen Mardi Gras im Februar und März ist die ganze Stadt auf den Beinen. Der Geist des weltberühmten Festivals ist auch das restliche Jahr über zu spüren – vor allem im historischen French Quarter und rund um die Ausgehmeile Bourbon Street.

Unterkünfte:

Restaurants:

  • Im Cafe Beignet bekommt ihr das berühmte gleichnamige Gebäck, das Ähnlichkeit mit einem Berliner hat und als offizieller „Donut“ Louisianas gilt.
  • Im Galatoire’s habt ihr Gelegenheit, ein ortstypisches Mittagessen einzunehmen. Vor allem freitags könnt ihr euch dabei unter die Einheimischen mischen.
  • Bei Killer Poboys gibt es die traditionellen Sandwiches.

Unternehmungen:

  • Öffentliche Verkehrsmittel sind nur selten so charmant wie die Straßenbahnen in New Orleans. So erlebt ihr Sightseeing mal anders.
  • Das Fleur de Tease präsentiert authentische Burlesque-Shows.
  • In der 10 km langen historischen Magazine Street drängen sich Geschäfte, Restaurants und Kunstgalerien.
  • Als Andenken an euren Aufenthalt findet ihr auf dem Palace Market in der Nähe des French Quarters mit Sicherheit ein passendes Kunstwerk.
Der Cumberland River im Zentrum von Nashville, Tennessee

Nashville, Tennessee

Von New Orleans geht es nach Norden. Auf der Fahrt quer durch Mississippi begleiten euch die historischen Stationen am Mississippi Freedom Trail. Sie markieren Orte, die im Zusammenhang mit der Bürgerrechtsbewegung stehen.

Das nächste größere Etappenziel ist Nashville, Tennessee – eine Stadt, die wie keine andere die amerikanische Countrymusik verkörpert. Apropos Musik: Plant unbedingt genügend Zeit für Top-Attraktionen wie die Grand Ole Opry und die Country Music Hall of Fame ein. Auch Abstecher zu Aufnahmestudios und einigen der großen wie kleinen Konzertbühnen sollten nicht fehlen. Nashville hat außerdem jede Menge historische Sehenswürdigkeiten sowie malerische Natur und eine leckere Regionalküche zu bieten, die Südstaaten-Klassiker mit moderneren Kochstilen kombiniert.

Unterkünfte:

Restaurants:

  • Im Cafe Bluebird haben schon Musiker wie LeAnn Rimes oder Phil Vasser ihre Karriere gestartet. Nach eigener Aussage des Cafés habt ihr hier Gelegenheit, die „Helden hinter den Hits“ zu erleben.
  • Lust auf ein klassisches amerikanisches Frühstück? Das Pancake Pantry wurde 1961 eröffnet und ist fester Bestandteil von Nashvilles Gastroszene.
  • Im City House wird italienische Küche aus regionalen Zutaten serviert.
  • Bei einem Dinner im Mockingbird verbindet ihr internationale Spezialitäten mit modernem Diner-Ambiente.

Unternehmungen:

  • Die Grand Ole Opry gilt als Wiege der Countrymusik. Begonnen hat alles mit der gleichnamigen Radiosendung.
  • Das Ryman Auditorium wird als die „Mutterkirche der Countrymusik“ bezeichnet. Ein Besuch gehört zum absoluten Pflichtprogramm.
  • Das Tennessee State Museum informiert anschaulich über die Geschichte der Region.
Das Kentucky Derby auf der Pferderennbahn Churchill Downs in Louisville, Kentucky

Louisville, Kentucky

Nächste Station: Kentucky.

Die von malerischer Natur umgebene Stadt Louisville ist vor allem für drei Dinge bekannt: Bourbon, Baseball und das Kentucky Derby, ein weltberühmtes Pferderennen. Nach einem Rundgang über die Rennbahn Churchill Downs könnt ihr am Louisville Slugger Museum den Ort besichtigen, an dem die berühmten Baseballschläger bis heute hergestellt werden. In der näheren Umgebung öffnen 73 Bourbon-Brennereien ihre Türen für Führungen – Kostproben natürlich inklusive.

Unterkünfte:

Restaurants:

Unternehmungen:

  • Das Kentucky Derby Museum auf dem Gelände der Pferderennbahn Churchill Downs beleuchtet das älteste kontinuierlich ausgetragene Sportevent in den USA.
  • Im historischen Louisville Palace Theater aus den 1920er Jahren werden regelmäßig unterhaltsame Shows gezeigt.
  • Bourbon gehört zu Kentucky wie die Nacht zum Tag. Einen guten Eindruck von der beliebten Spirituose vermittelt der Urban Bourbon Trail.
Luftblick auf Asheville, North Carolina, und die Blue Ridge Mountains

Asheville, North Carolina

Der nächste Abschnitt eurer Reise führt euch in die atemberaubenden Blue Ridge Mountains.

Das künstlerisch-alternativ geprägte Asheville begeistert neben Kunstliebhabern auch Architekturfreunde und Naturenthusiasten. Bezogen auf die Einwohnerzahl hat Asheville darüber hinaus die höchste Brauereidichte in den USA. Und als wäre das noch nicht genug, bietet das „Land des Himmels“ auch unzählige Outdoor-Aktivitäten und eine lebendige Kreativszene.

Unterkünfte:

Restaurants:

  • Im beliebten Tupelo Honey Cafe solltet ihr euch unbedingt die berühmten Süßkartoffel-Pancakes bestellen.
  • Das Steakhouse Red Stag Grill verbindet gehobene Küche mit rustikalem Ambiente.
  • Die „Farm-to-Table“-Spezialitäten der Corner Kitchen im Biltmore Village liefern den perfekten Rahmen für ein romantisches Essen zu zweit.

Unternehmungen:

Pferdekutschenfahrt durch Charleston, South Carolina

Charleston, South Carolina

Endstation ist Charleston, die renommierte Hauptstadt South Carolinas an der Atlantikküste.

Das 1670 gegründete Charleston gehört zu den ältesten Städten des Landes und lässt mit seinen kopfsteingepflasterten Straßen und der Architektur aus der Zeit vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg die Herzen von Profi- und Hobbyfotografen gleichermaßen höherschlagen. Die kompakte Innenstadt lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden und erfreut Besucher mit einer erstklassigen Restaurantszene – bringt also bequeme Laufschuhe und einen gesunden Appetit mit.

Unterkünfte:

Restaurants:

  • Austern sind aus Charlestons Gastroszene nicht wegzudenken. Besonders gut schmecken sie z. B. in der Pearlz Oyster Bar.
  • Bei Callie’s Hot Little Biscuit könnt ihr gleich noch einen weiteren Klassiker aus der Südstaaten-Küche probieren. (Nein, Biscuits sind nicht etwa Kekse, sondern Brötchen.)
  • Barbecue-Fans sollten sich das Lewis Barbecue vormerken.

Unternehmungen:

  • Zu einem Streifzug durch die örtliche Kunstszene gehören unbedingt auch beliebte Einrichtungen wie die Principal Gallery und die George Gallery.
  • Mit den ersten Schüssen auf Fort Sumter im Hafen von Charleston begann 1861 der Amerikanische Bürgerkrieg.
  • Bei einem Bummel über den Charleston City Market gibt es viel zu entdecken (und auch viel zu kaufen).